Weniger Spielzeug fördert die Kreativität

Fantasie ist der Schlüssel zur Kreativität. Die Gedankenweite der Fantasie ist unendlich. In der Fantasie kann alles alles sein. Ein Karton kann ein Boot, ein Auto, ein Bett oder ein Haus sein. Ein Stock kann eine Angel, ein Zauberstab oder auch ein Schwert sein. Ein Seil kann eine Schlange, eine Hundeleine oder ein Gürtel sein. Kinder sehen unterschiedlichste Alltagsgegenstände und wenn wir Erwachsene zulassen, dass die Kinder diese auch benutzen dürfen, wird der Gegenstand sofort in der kreativen Denkfähigkeit des kleinen Menschen zu etwas erdacht, was es gerade in seiner Welt des kindlichen Lernens brauchen kann.

Wenn sich das Kind gerade für die Welt der Pferde interessiert, so wird der Karton vermutlich der Futtertrog sein, der Stecken ein Steckenpferd und das Seil wird mit Sicherheit zum Pferdegeschirr, das es sich um den Bauch bindet. Gegenstände aus dem Alltag und besonders die Natur laden zum vielfältigen Spiel ein.

                                                                                           

Gefertigte Spielzeuge animieren zu dem Spiel, zu dem sie gemacht sind. Ein Kinderparkhaus bleibt ein Parkhaus, ein Flugzeug bleibt ein Flugzeug und eine Kinderwerkbank bleibt eine Werkbank. Vorgefertigtes Spielzeug hat genauso Qualitäten, die Kinder bereichern. Die realitätsnahen Details, die die Kinder aus dem Alltag am Spielzeug wiedererkennen können, ist eine faszinierende Sache. Das lustige ist nur, dass Kinder solche Details auch im freien Spielmaterial sehen. In der Fantasie wird der Gegenstand zur Realität.

Ich denke, wir können uns trauen, unseren Kindern mehr zuzutrauen und den vorgefertigten Spielzeugen für das vorgefertigte Spiel ein bisschen weniger Beachtung schenken, den Fokus mehr auf natürliche oder alltägliche Materialien legen und somit das kindliche Gehirn in seiner natürlichen Weise auf Hochtouren arbeiten zu lassen.

Wie oft packen wir bei diversen Ausflügen Spielzeug ein für den Fall, dass dem Kind langweilig wird, wenn doch in der Natur ausreichend Spielzeug wild herumliegt.

Beim Wandern hätte das Kind Blätter, Stöcke, Erde und Steine zum Spielen. Kinder bräuchten selbst am Strand keinen Eimer und Schaufel. Sie würden mit den Händen graben und ihre ganze Sensorik und Motorik würde gefördert werden. Kinder finden immer ins Spiel, egal mit welchem Material. Die Frage ist nur, welches Material das kindliche Gehirn mehr in seiner Flexibilität fordert und der Kreativität mehr Freiraum lässt.

Durch unsere Wahl an Angeboten können wir Erwachsene dem Kind ermöglichen die kreative Flexibilität, die jeder Mensch von Geburt an mitbringt, beizubehalten. 

Mehr zu diesem Thema findest du in meinem OnlineKurs Wie du deinem Kind zum alleine Spiele verhilfst </div>{/source}

 

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